Karneval bis Fastenzeit

Diese Pfarrnachrichten beginnen in der Karnevalszeit und enden in der Fastenzeit.

Fasching, Fastnacht, Karneval, Narrenzeit, unterschiedliche Namen für die gleiche Zeit.

Regional verschieden, wie auch die Karnevalszeit regional unterschiedlich gefeiert wird. Der gemeinsame Ursprung liegt im Mittelalter, dem sogenannten "Fest der Narren". Auch hier war schon üblich, sich zu maskieren und Masken anzulegen und die Obrigkeit zu karikieren und zu kritisieren. Freude und Spaß in der gemeinsamen Feier waren und sind auch heute Kernpunkte des Karnevals:

Masken, maskieren, in eine andere Rolle schlüpfen.

Narrenzeit, ein Narr sein, so wie einst der Hofnarr, der der Obrigkeit die Wahrheit sagen durfte, ohne Wenn und Aber, ja, die Stimme des Volkes sein.

Die Gegenden mit überwiegend katholischer Bevölkerung sind die Hochburgen.

Mit Beginn des Aschermittwochs ist die Karnevalszeit zu Ende und die Fastenzeit hat begonnen.

Gottesdienste zu Beginn der Fastenzeit sind bei uns regelmäßig. In diesen Gottesdiensten wird das Aschenkreuz ausgeteilt mit folgenden Worten:

"Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst" oder alternativ die Worte Jesu: "Bekehrt euch und glaubt an das Evangelium" (Mk 1,15b).

Die Asche ist ein Symbol für die Vergänglichkeit. Das Kreuz, das Aschenkreuz auf der Stirn des Christen, ein Zeichen für Jesus Christus. Das Kreuz Jesu Christi ist ein Symbol für den Tod, das Ende des irdischen Lebens und den Neubeginn für das ewige Leben bei Gott.

Die Asche des Aschenkreuzes wird gewonnen aus der Verbrennung der Palmzweige des Vorjahres.

Hiermit wird der Bogen zum Osterfest, dem Fest der Auferstehung, das wir Christen feiern,

gespannt.

Mit dem Aschermittwoch beginnt die alljährliche Buß- und Fastenzeit. Mit dem Wort „Fastenzeit“ sind oft sehr schnell die Gedanken bei weniger essen und Abstinenz. Die Fastenzeit hat eine wesentlich umfangreichere und tiefgehendere Bedeutung. Hier nur einige Schlagwörter: Umkehr, Buße, Neuausrichtung, Leben nach dem Vorbild Jesu Christi, wie wir es aus dem Evangelium kennen.

Auch Jesus hatte Zeiten der Freude und des Feierns. Ein Beispiel: die Hochzeit in Kana.

Ebenso hatte Jesus Zeiten der Stille und des Gebetes, die Suche nach einem stillen Ort und der Rückzug in die Wüste.

Mit Ablauf dieses Pfarrbriefes sind wir schon am Anfang der Fastenzeit angekommen. Wir sind auf dem Weg zur Feier des Osterfestes, der Auferstehung von Jesus Christus.

So möchte ich Ihnen / Euch allen eine schöne Karnevalszeit und einen guten Weg durch die Fastenzeit wünschen.

 

Ihr / Euer Gerd Eisenberg, Diakon

 

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